Überraschungen im Pfingstzeltlager des JCN gelungen Walter Langnickel ist der Vereinsheld 2023

Nach der erzwungenen Pandemiepause durch Corona konnten die Northeimer Judoka ihr traditionelles Pfingstzeltlager für die Vereinsjugend im romantischen Steinbruch in Lauenberg wieder durchführen. Anlässlich des Neuanfangs hatte sich der Vereinsvorsitzende Jens Lawrenz einige Überraschungen einfallen lassen, die er mit Petra Heidelberg-Heise vom KSB Northeim-Einbeck zur Überraschung aller Teilnehmer und Gäste am Besuchersonntag in die Tat umsetzte: Walter Langnickel wurde von der Aktion Ehrenamt überrascht des Landesportbundes Niedersachsen unter dem langanhaltenden Applaus aller Anwesenden als Vereinsheld geehrt.

Das Allerschönste war, dass der Geehrte von dieser Aktion überhaupt nichts wusste. Alle Beteiligten hatten geflissentlich geschwiegen. Walter Langnickel hatte im Jahr 1965 die tolle Idee, mit den Jugendlichen des Judo Club Northeim ein Wochenende in Zelten im Lauenberger Steinbruch zu übernachten. Und das war der Beginn einer Serie von nunmehr 53 Jugendfreizeiten, bei denen Walter Langnickel, der auf eine Karriere als Trainer, Kämpfer, Kampfrichter und Sportwart zurückblicken kann, nunmehr alles rund um die Verpflegung organisiert. Er ist seit dem ersten Zeltlagert ununterbrochen dabei. Wurde zuerst die Verpflegung noch selbst gekocht, liefert seit ein paar Jahren die Jugendherberge Northeim die Mahlzeiten. Walter Langnickel hat für sein stetiges Engagement zu Recht den Platz in der Hall of Fame des LSB beispielgebend verdient.

In diesem Jahr hatten sich 32 Judoka angemeldet, als das Pfingstlager wieder rufen durfte. Die fünftägige, gemeinsame Sportfreizeit genießt weiterhin bei den heimischen Judoka einen legendären Ruf.

Schon am Anreisetag luden die sommerlichen Temperaturen zu einem Besuch des Wald-schwimmbades ein. Alle Judoka trafen sich am oder im erfrischend kühlen Nass. Traditionell wird am Freitagabend das Lagerfeuer entzündet. So war es auch diesmal. Ebenso gab es eine gemeinsame Liederrunde zu Stockbrot und Marshmallows, die sowohl im piano wie auch im fortissimo gesungen wurde. Da die Nächte ungewöhnlich kalt waren, kuschelten sich die Kinder in den großen Mannschaftszelten ein bisschen mehr in ihre Schlafsäcke, denn das Thermometer zeigte teilweise nur 4 Grad an.

Nach der kurzen Wanderung ins Dorf, um noch die letzten Schleckereien zu erwerben, ging es nach dem Mittagessen wieder zum Badesee.

 

 

Erfrischt und gestärkt durch ein gemeinsames Abendbrot im Freien, trafen sich die Judoka zu einer Nachtwanderung mit dem Auftrag, dass ein Schatz im Wald gesucht werden sollte. Da die Teilnehmer halt Judoka sind, haben auch alle die Aufgabe mit Bravur gelöst. Nach dem Lauenberglied, das von Oliver Anke auf seinem Saxophon intoniert wurde, ging es wieder in die Schlafsäcke.

Der Sonntag war wie die Jahrzehnte zuvor durch die Vorbereitung auf den Showabend geprägt. Petrus war den Akteuren wie auch den zuschauenden Gästen wohlgesonnen. Nach einem herrlichen Grillfest gab es zunächst weitere Überraschungen :

In Würdigung hervorragender Verdienste um die Förderung des Sports wurden Michaela Brinkmeier und Mario Anke durch Petra Heidelberg jeweils die Goldene Ehrennadel überreicht. Thomas Sindram, Leiter der Ju-Jutsu Sparte des JCN, wurde mit der silberne Ehrennadel ausgezeichnet. Jens Lawrenz, 1. Vorsitzender des JCN, wurde die bronzenen Ehrennadel überreicht.

Der Überraschung nicht genug, denn Patrick Heinisch wurde zu seiner Überraschung für 40 Jahre im JCN geehrt. War er doch nicht nur Teilnehmer im Pfingstlager von klein auf, er wurde Trainer und Kämpfer im TANAKA und der Seniorenmannschaft.

 

Doch dann ging es aber überraschender Weise los mit den frisch einstudierten Showeinlagen der Kinder und ihrer Betreuerteams. Gekonnt moderiert von Gaby Langnickel.

Egal ob die Zwerge ihre Helden des Pfingstlagers mit einem Quiz parodierten, die Ninjakas ein Fabelwesen suchten oder das Betreuerteam nach den Klängen von Tschaikowsky den Schwanensee als Männerballett namens „ Operatin Black Swan „ in Szene setzten, der Applaus der begeisterten Zuschauer war ihnen allen gewiss. Und eine große Gemeinschaftsaktion gab es mit einer Waldgeschichte im Theater

 

Auf Wunsch vieler Gäste und Liebhaber des Zeltlagers spielten Mario und Oliver Anke erstmals gemeinsam zum Abschluss des Showabends stimmungsvoll das Lauenberglied .
Zur weiteren freudigen Überraschung gab es am Pfingstmontag das traditionelle Rouladenessen, auf das die meisten seit der Coronazeit verzichten mussten. Der abschließende Dicsoabend im malerischen Steinbruch rundete die Judofreizeit fröhlich ab.

 

 

Die Nachfrage der Kinder ist ungebrochen, auch wenn der Judo Club Northeim, wie alle anderen Vereine in Northeim, aufgrund des Geburtenrückgangs, Ganztagsschule und Pandemie mit schrumpfenden Mitgliederzahlen zu kämpfen hat. Doch die Judoka und Ju – Jutsuka sind es gewohnt zu kämpfen und geben deshalb nicht auf. Und insofern wird das Organisationsteam von Jens Lawrenz zeitnah in Aktion treten, um das 54. Pfingstzeltlager des Judo Club Northeim auf den Weg zu bringen.

Mario Anke, 2. Vors.